Mittwoch, 10. Februar 2016

Fastenziel 2016: Süßigkeitenfrei für 40 Tage!

Tag 1und 2 ohne Cheats sind um und ich hoffe, dass ich dadurch das Eis gebrochen habe, um wieder diszipliniert auf die nächsten Kilos schauen kann. Wenn man ein ganz-oder-gar-nicht-Mensch ist, sind solche Ausrutscher einfach drei Mal so schlimm. Da kommt einem unweigerlich irgendwann die Idee, eine Challenge mit sich selbst zu beginnen und mal "zuckerfrei" zu machen. Umso besser, wenn die Fastenzeit vor der Tür steht.
Eigentlich hatte ich immer gedacht, dass in 40 Tagen so viel unerwartetes passieren kann, dass es schier unmöglich ist zu fasten:
Wenn man privates Internet fastet, wird man über Facebook zu irgendeiner Geburtstagsparty von der besten Freundin eingeladen und muss unbedingt in die Veranstaltung einen Beitrag wegen dem Kuchenbuffett hinterlassen...
Wenn man Fernsehen fastet, gibt es ein plötzliches Beziehungsaus bei der Freundin, die sich nur durch einen gemeinsamen Filmeabend trösten lassen möchte...
Wenn man Fett fastet, merkt man an einem Sonntag Morgen, dass das gesamte Gemüse schlecht geworden ist und man nur noch eine Pizza in der Kühltruhe hat...
Eben halt alles frei nach Murphys Gesetz: Was schief gehen kann, geht schief! Und mit diesem Naturgesetz in meiner Umlaufbahn, scheitere ich an meinen Fastenvorhaben schon in der ersten Woche, sodass ich es eigentlich schon aufgegeben hatte, bevor die 40 Fastentage überhaupt angefangen hatten.

Aber in einem Gespräch mit Freundin habe ich herausgefunden, dass in der Fastenzeit Sonntag ein "Cheat-Day" ist. (Ich glaube Cheat wird mein Wort der Diät.) Das war der Moment, wo ich mir innerlich siegessicher die Hände gerieben habe, denn wenn ich einen Tag lang cheaten darf, dann wird das ganze doch machbar: Geburtstage mit Kuchen fallen meist auf Sonntage, genauso wie allgemeine Kaffeekränzchen mit der Familie. Aber wenn ich Sonntag darf, ist der Rest ja nur noch halb so schlimm.

Kurzum: Ich werde wieder versuchen zu fasten! Kein Zuckerzeug bis Ostern! (außer halt sonntags)

Dann hätte ich sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn in den Semesterferien fange ich in der Heimat meinen "Bürojob" wieder an und werde täglich Versuchungen ausgesetzt. Ich habe den Job auch schon neben der Schule gemacht, also weiß ich mittlerweile wovon ich rede. Das Problem ist, dass wir uns nicht nur von der Firma gesponsorten Keksen in der Küche bedienen dürfen, sondern auch noch einen Süßigkeitenschrank haben, wo jeder etwas beisteuert und sich jeder bedienen darf. ...Und meine Kollegen haben einen verdammt leckeren Geschmack, was Nervennahrung angeht.
Da kann es schon mal passieren, dass ich bei jedem Gang zum Drucker einen Umweg zum besagten Schrank mache...
Besonders hier habe ich festgestellt: entweder ganz auf den Schrank verzichten oder lebe-wohl sagen zu den guten Vorsätzen und der Traumfigur!
Also lieber gar nicht erst sich was andrehen lassen und dabei auf die Fastenzeit verweisen. Da kann niemand was gegen sagen und niemand würde mich dann überreden wollen! Tschakka!

PS: Ich habe das Gefühl, dass dieses Jahr niemand aus der Bloggerwelt fastet. Ist das schlichtweg aus der Mode gekommen oder habe ich eure Vorsätze überlesen?
Was fastet ihr denn so?

15 Kommentare:

  1. Dazu kann ich nur sagen: Oh, es ist Fastenzeit? :D

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    1. diana..wie gehts dir denn? kann man dir irgendwo anders folgen außer instagram? :)

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    2. oh ja, es ist fastenzeit! :D
      man kann dir auf instagram folgen?

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  2. Iiiiicc mach mit . Ich mach mit ;) Allerdings "nur" Zucker. Man muss sich ja halbwegs realistische Ziele setzen ;). Und der Kack ist ja auch tatsächlich überall drin, wie z.B. in meiner geliebten Laugenstange..

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    1. "nur" zucker?
      ich muss mir mal überlegen, was genau ich wie alles rausschmeiße... nur süßes? und wenn ja, was ist süßes? ist chips süß oder salzig? überall wo zucker hinten drauf steht? oder nur bestimmtes?
      dazu wird bestimmt dann noch ein post kommen:::

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  3. ich bin auch dabei beim süßigkeitenfasten. wir schaffen das :)
    würde so gerne mal auch alkoholfasten aber es steht leider immer eine party an haha :D

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    1. ich glaube das alkohol fasten für mich so ein kleines problem darstellen würde dass ich vergessen würde dass ich ja alkohol faste :D

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  4. Ich schaff ja nicht mal einen Monat :P
    Ich hab in der Fastenzeit Geburtstag, von daher lass ich das heuer. Wobei ich sagen muss ich hab auch nicht mal mitbekommen, dass gestern Aschermittwoch war (kein Fleisch und so) und somit auch die Fastenzeit vergessen. :)
    Dir viel Erfolg, du schaffst das :)

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  5. Oder man muss seine Vorsätze einfach nicht so breit ausbreiten. Schließlich ist die Fastenzeit doch etwas für sich, bei dem man sich auf das wesentliche und sich selbst konzentrieren will ;)

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    1. ich bereue es auch schon, mitgeteilt zu haben, dass ich faste. ich hätte die ganze schokolade haben können und es hätte nichts an der welt geändert wenn ich sie gegessen hätte... aber so? ein sklave der schokoladenlosigkeit :D

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  6. Ich finde dein Vorhaben klasse! Ich glaube nicht, dass Fasten aus der Mode gekommen ist. Aber letztendlich ist es natürlich besser, dauerhaft Gewohnheiten zu ändern. Es ist wirklich so, dass unsere Gelüste nach einem bestimmten Nahrungsmittel oder Süßigkeiten etc. mit Gewohnheit, also festen Verknüpfungen im Gehirn zu tun haben, die sich wieder ändern lassen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Allerdings erreichst du das nicht, wenn du jeden Sonntag wieder zuckrige gewöhnliche Süßigkeiten isst. Wie wäre es, wenn du dir stattdessen irgendwelche leckren Naschereien aussuchst, die nur aus guten Zutaten ohne Industriezucker bestehen?

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    1. langfristig gesehen ist zuckerfrei definitiv mein ziel. allerdings ist das für mich mega schwer. (ich muss auch sagen, dass ich schon "aufgegeben" habe. aber ich werde es einfach wieder probieren. nur für mich, weil so mein zukünftiges Essverhalten ja aussehen soll)

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    3. Vielleicht als kleiner Mutmacher: ich habe vor vielen Jahren auch viel Zucker gegessen, eben aus Gewohnheit und weil ich es nicht besser wusste... ich habe dann mehrere Monate komplett einfach konsequent darauf verzichtet (auch in den Zutatenlisten naschauen von fertigen Produkten) es ist nur am Anfang schwer, bis sich der Körper daran gewöhnt hat und man dann merkt, wie gut es einem ohne das geht. Wenn ich jetzt beispielsweise "Normale" Süßigkeiten mit Zucker esse schmeckt es mir nicht mehr und spüre, wie es meinem Körper nicht gut damit geht, somit ist der "Suchteffekt" dann weg. Es ist möglich, du brauchst nicht aufgeben. (-;

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